Kinderhoppeditz-Erwachen (18.11.2017)
Die Nacht zuvor war kurz: "Ich habe nur vier Stunden geschlafen" gestand Prinz Carsten II. am Samstagvormittag. Am Abend zuvor waren er und Venetia Yvonne prunkvoll in ihr Amt gehoben worden (hier der Bericht). Trotzdem lässt es sich das Düsseldorfer Prinzenpaar nicht entgehen, beim Kinderhoppeditz-Erwachen am Hoppeditz-Denkmal dabei zu sein.

„Ich bin überwältigt - das ist ein phantastisches Bild“ meint der Prinz angesichts der vielen kleinen Jecken aus den Düsseldorfer Karnevalsvereinen, die sich hinter dem Haus des Karnevals versammelt haben.

CC-Ehrenpräsident Engelbert Oxenfort kann es gar nicht erwarten und ruft die Kinderhoppeditzin Jana Lehne sogar fünf Minuten vor 11:11 Uhr aus dem Schlaf. Flugs klettert die 12-jährige auf das Podest, um den Erwachsenen die Leviten zu lesen - erfreulicherweise auf Hochdeutsch mit nur wenigen Einsprengseln auf Düsseldorfer Platt.

In der neuerdings von Jürgen Hilger-Höltgen verfassten Rede werden viele aktuelle Themen aufs Korn genommen: Von der Klimaerwärmung über den Sanierungsstau im Schulbau und die Kosten der Tour de France bis hin zur Fortuna, wobei einige Passagen aus der Hoppeditz-Rede am 11.11. eine legitime Zweitverwertung fanden. Neu, bissig und sehr aktuell der Kommentar zu den jüngsten Vorkommnissen im Andreas Quartier: „Und geht ihr nach Hause von hier aus ihr Leute und wollt noch etwas trinken heute, dann rat ich jedem Jecken hier: geh bloß nicht ins Andreas Quartier."

Die vielen kleinen und großen Zuschauer honorieren die Rede mit stürmischem Beifall. Viel Applaus erntet auch Melissa Heinen (15), die mit dem Lied von den „Düsseldorfer Pänz“ das Publikum zum Mitsingen und Mitschunkeln animiert.

Barbara Oxenfort, die gemeinsam mit Josef Hinkel die Aktion „Pänz en de Bütt“ vor 10 Jahren ins Leben gerufen hatte, ermuntert die jungen Jecken, sich zu bewerben.
Begleitet von der Kapelle Ardo ziehen die kleinen Jecken vom Rheinufer durch die Altstadt zum Henkelsaal, wo bereits Erfrischungsgetränke und ein Imbiss warten.