Hausball der Füchsinnen (27.1.2019)
Detlef Kemper (61) ahnt nichts, als er am Sonntagvormittag bei regnerischem Wetter ins Füchschen kommt. Eigentlich möchte er mit seinen Freunden nur Karneval feiern. Denn im Wintergarten der Hausbrauerei veranstalten die Füchsinnen ihren alljährlichen Hausball.

An diesem Tag kürt die feierfreudige Damentruppe traditionell auch ihren neuen Fuchsprinzen. Welcher von der Ehre, die ihm zuteil wird, meistens vorher nichts weiß. Wie auch in diesem Jahr. Moderator-Füchsin Ottilie Dopheide nimmt das Mikrofon in die Hand und macht es spannend. Doch als die Worte "Harley" und "Segeln" fallen, weiß Detlef Kemper, dass die Wahl auf ihn gefallen ist.
Auf der Bühne bekommt er sichtlich gerührt die Kappe aufgesetzt, den Mantel umgelegt und das Zepter mit einem Stoff-Fuchs in die Hand gedrückt.

Danach feiert er gemeinsam mit seinem „Rudel“ und den bestens gelaunten Gästen bei einem kleinen karnevalistischen Programm sein neues Amt.
Am Vorabend hatte die Rheinische Garde Blau-Weiß ihre eigene Sitzung, die nach den Schilderungen von Gästen nicht nur ein Highlight gewesen ist, sondern auch eine Aftershow-Party aufbot, die bis in die Morgenstunden ging. Für Präsidentin Janine Kemmer und ihre Garde ist das keine Ausrede, um heute nicht aufzutreten.

Und die Garde hat ein Geschenk mitgebracht: Die Rot-Weiss-Kehlchen der Prinzengarde "Rot-Weiss", die mit ihren Karnevalsmedleys die Gäste zum Singen und Schunkeln bringen.

Im letzten Jahr waren sie zum ersten Mal hier, und sie hatten für Furore gesorgt: Die Pink Ladies, die mit einem Durchschnittsalter von 73 Jahren das älteste Männerballett Deutschlands sind.


Den Abschluss des offiziellen Programms bilden die Rheinfanfaren.

Fazit: Wenn es im Düsseldorfer Karneval noch so etwas wie einen "Geheimtipp" gibt, der Hausball der Füchsinnen ist einer. Mit viel Freude und kleinstem Budget gelingt es den 16 Damen, Jahr für Jahr eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die einfach Spaß macht und bei der jeder willkommen ist, der Lust auf Feiern hat.