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AVDK Sessionsvorspiel

08.11.2011

Der Karnevals-Guide Jeck in Düsseldorf - Der Düsseldorfer Karneval 2012 empfiehlt das Sessionsvorspiel des AVDK als „Tipp“ mit folgendem Text:

 JiD

Das Konzept wurde im Vergleich zum Vorjahr geändert: Während beim Sessionsvorspiel 2010 ganze 13 Bands (und auch Garden) auf der Bühne standen, konzentriert sich der AVDK in diesem Jahr auf sechs Top-Acts, von denen zwei (Räuber und Brings) je einen einstündigen Auftritt haben.

Rund 600 Zuschauer waren am Samstagabend in den Henkelsaal im Schlösser Quartier Bohème gekommen, um sich auf die kommende Session einzustimmen. Einlass war um 18.00 Uhr, und bereits zu dieser Zeit bildete sich eine lange Warteschlange vor dem Henkelsaal.

Punkt 19.30 Uhr hat das Warten ein Ende: Die Swinging Funfares betreten die Bühne, natürlich mit ein paar neuen Songs im Gepäck. Zum Beispiel den Opener „Hüppe, danze, fiere“, mit neuem Text auf die Musik von „Let me entertain you“ von Robbie Williams gesungen. Der Titel ist Programm, und die Songauswahl perfekt: Es folgen unter anderem „Amsterdam“, der neue Sessionshit im Walzertakt „Eins, zwei, drei - so hab ich mein Herz verloren“, aber auch ein Klassiker wie „Trink noch ene mit“ fehlt nicht. Als die Swingings zum allerersten Mal überhaupt auf der Bühne den Partyhit „Schatzi, schenk mir ein Foto“ spielen, steigen die ersten Jecken zum Tanzen auf die Bänke ­– und dabei ist es erst 19.52! Einen besseren Start in diesen Abend hätte es nicht geben können!

Als nächstes kommen die Räuber auf die Bühne. Ihren Hit „He am Rhing, he in Kölle...“ texten sie um in „He in Düsseldorf“ - so ist es recht! ;o) Ihr neuer Sessionstitel “Boogie Woogie un Beethoven“ darf natürlich ebenso wenig fehlen wie die Stimmungsgaranten „Sulang die Butz noch hält“ und die Oktoberfest-Polka „Ich habe was, was Du nicht hast“. Aber auch die Klassiker „Op dem Maat“ und das „Trömmelche“ werden heute Abend gespielt.

Die Musik von Olaf Henning ist zwar mehr Hintertux als Karneval, aber mit seinem Hit „Die Manege ist leer“ bringt er das jecke Volk nach der Pause sofort wieder zum Tanzen. Und als er ein paar Songs später das Lasso raus holt und „Cowboy und Indianer“ spielt, kocht der Saal.

Danach folgt eine lange – viel zu lange – Pause. Der Grund: Die nächste Band BoB – Band ohne Bart hatte vorher schon einen Auftritt, und ist bei der Fahrt zum Henkelsaal in einen bösen Stau geraten. Rund 40 lange Minuten müssen sich die feierfreudigen Jecken im Saal mit Musik aus der Konserve abfinden, bevor es wieder Live-Musik gibt. Die Stimmung bei den Zuschauern ist wegen der Wartezeit abgekühlt, aber nach ein paar BoB- Songs herrscht wieder die gleiche Partystimmung wie zuvor. Auch der neue Sessionstitel „Mer kütt nor einmol op de Welt“ kommt beim Publikum gut an.

De Fetzer punkten sofort bei dem Partyvolk mit ihrem wohl größten Hit, dem „Insellied“. Nach zwei weiteren Liedern präsentieren Sie den neuen Song „Wenn ich träum in der Nacht“. Dieser Ohrwurm feiert bereits Erfolge in der Skihalle Neuss, wo er auf jeder Apres Ski Party gespielt wird; und auch in den Mallorca-Charts ist er vertreten. Damit auch alle mitsingen können, werden im Publikum Kärtchen mit dem Text des eingängigen Refrains verteilt – eine gute Idee, die voll aufgeht.     

Kurz nach Mitternacht ist es endlich soweit: Die Kölschrocker Brings betreten die Bühne. Viele Jecken, die zuvor noch im hinteren Teil des Saals standen, strömen vor die Bühne; so nah bekommt man die Jungs auf den Karnevalsbühnen nur selten zu Gesicht. Die Band enttäuscht ihre Fans nicht und rockt sofort los. „Man müsste noch mal 20 sein“, „Halleluja Wir wollen niemals auseinander geh'n“ – ein Kracher folgt auf den anderen. Man merkt der Band an, wie viel Spaß und Spielfreude sie heute Abend hat, und auch Titel spielt, die sie bei einem normalen 20-minütigem Auftritt während der Session nicht bringen kann. Mit einer besonderen Version des Megahits „Superjeile Zick“ bringen Brings den Saal endgültig zum toben. Nach mehreren Zugaben verlassen die Kölner gegen 1.20 Uhr schließlich die Bühne, und mit ihnen die zufriedenen Jecken den Henkelsaal.

Fazit: In einem Punkt liegt die Empfehlung im Karnevals-Guide falsch: Es wurde doch „Helau“ gerufen. Ansonsten erfüllte die Veranstaltung voll und ganz die Erwartungen und trägt den Zusatz „Tipp“ absolut zu Recht. Oder wie es der Express in seinem Bericht treffend formuliert: „Wenn das Vorspiel mit einem grandiosen Höhepunkt aufwarten kann, hat der Veranstalter wohl alles richtig gemacht.

Nur die Länge der Pausen zwischen den Bands könnte im nächsten Jahr verkürzt werden. Die lange Wartezeit auf BoB mag als „unglücklich“ bezeichnet werden; aber auch die Pausen zwischen den Bands zuvor waren recht lang. Hier könnte der AVDK beispielsweise einen weiteren Act zusätzlich buchen, den man in Düsseldorf während der Session nicht sieht – es gibt schließlich eine Menge guter Bands, die hier leider weitestgehend unbekannt sind…

Wichtig: Hinweise zu meinen Fotos.

Weitere Fotos von diesem Abend gibt es bei Jürgen Markus... Ihr Fotograf.

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