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Nachtrag: Tunte lauf! und Tunten-Flashmob (5.3.2011)

18.03.2011

Nach dem Aus für den Tuntenlauf auf der Kö hat die KG Regenbogen die Initiative ergriffen und das schrille Spektakel gerettet. In diesem Jahr fand sie unter dem Namen „Tunte lauf!“ im rappelvollen Henkelsaal statt. Rund 900 Zuschauer hatten sich am Karnevalssamstag dort eingefunden – ausverkauft! Und es hätten sogar noch mehr Karten verkauft werden können. Die Eintrittsgelder werden der Aidshilfe Düsseldorf gespendet.

Unter den kritischen Augen der Jury, bestehend aus Käthe Köstlich, Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Hoppeditz Tom Bauer (selbst in High-Heels) stöckelten 23 Tunten über den Laufsteg. Wer den Erwartungen nicht gerecht wurde, der erntete bissige Kommentare.

Witzig war der Auftritt eines „Schneewittchens“: Der junge Mann wollte mit seinen Freunden (die als Zwerge verkleidet im Publikum waren) seinen Junggesellenabschied in Düsseldorf feiern. Ohne sein Wissen hatten diese ihn bei der Veranstaltung angemeldet. Und so fand er sich plötzlich auf der Bühne wieder. Solche Freunde wünscht man sich…

Zwischen den Läufen lockerten Achim und Olli, Martin Heyer mit „Chaka Waka“ sowie das Prinzenpaar die Veranstaltung auf. Allerdings hatte die Show ihre Längen. Der erste Auftritt von den 23 Tunten zog sich ziemlich hin, und so dauerte es über zwei Stunden, bis alle ein Mal gestöckelt waren. Dazu kam der Tonmeister, der an diesem Tag überhaupt nicht im Bilde war. Zum einen war die Musik teils viel zu laut, zum zweiten verpennte er mehrfach, bei einem „Tunte Stopp!“ von der Jury die Musik auch sofort auszuschalten. Das war gar nix. Und auch die Tatsache, dass zeitweise bis zu 10 Fotografen und Kameraleute über die Bühne wuselten, war nervig.

Jeck in Düsseldorf hatte nach zwei Stunden keine Lust mehr, sich auch noch die Karaoke-Einlage der Tunten anzuhören und hat sich in Richtung Kö begeben, um zu sehen, wie sich der Tunten-Flashmob anlässt.

Vor dem Sevens wird deutlich: Der „größte Tunten-Flashmob aller Zeiten“ (so der Aufruf) ist die „größte Enttäuschung aller Zeiten“. Nur rund 15, teils sehr schön gestylte „Ladies“ haben den Weg auf die Kö gefunden. Vermutlich nicht zuletzt deswegen, weil sich die beiden Veranstaltungen doch deutlich überschnitten haben. Auch die Anzahl der „Fans“ war sehr übersichtlich, von Presse keine Spur. Schade…

Fazit: Der Tuntenlauf ist nicht ausgefallen, und eine Menge Spendengelder kamen für die Aidshilfe zusammen. Das ist zunächst einmal das Wichtigste. Aber durch den Umzug von der Straße in den Saal hat die Veranstaltung viel von ihrem Charme verloren. Bleibt zu hoffen, dass es der KG Regenbogen gelingt, den Lauf im nächsten Jahr wieder auf die Straße zu bringen.

Weitere Berichte und Bilder von „Tunte lauf!“ gibt es bei der Rheinischen Post (hier), NRZ (hier mit über 50 Fotos), und der WZ (hier). Ein rund 15-minütiges Video ist hier beim Bundesmoderator zu sehen.

 

WICHTIG: Hier sind Hinweise zu meinen Fotos. Bitte lesen.

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